1968
Im November wurden die St. Sebastiani Sportschützen von einigen sportbegeisterten
Schützen der St. Sebastiani Bruderschaft gegründet. Federführend waren der 2.
Vorsitzende der Bruderschaft Karl Peters, der Hauptmann der Hubertus Kompanie Josef
Heß und Helmut Mingers von der Reserve Kompanie.
Die Idee war, nicht nur das Schießen in mehr sportlicher Hinsicht zu betreiben, sondern
auch mehr Einigkeit innerhalb der Bruderschaft zu erzielen.
Durch den Zusammenschluss aller sportlich Interessierten der einzelnen Kompanien,
sollten sich die Mitglieder der Bruderschaft über die Kompaniegrenzen hinweg beim
Training besser kennen lernen und zusammen Wettkämpfe bestreiten. Natürlich wurde
auch zusammen gefeiert. Egal ob die Uniform grau, blau, grün oder braun war, konnte man
sich im sportlichen Wettkampf miteinander messen.
Dieser Idee schlossen sich sofort 40 Schützen der Bruderschaft an. Im Dezember wurde
der erste Vorstand der Sportschützen gebildet. 1. Vorsitzender wurde Helmut Mingers,
2. Vorsitzender wurde Josef Heß, 1.Kassierer Karl Weyers, 1.Schriftführer Bernhard
Schäper sen. Und 1.Sportwart Ewald Klaas. Zum erweiterten Vorstand gehörten noch
Heinz Hassel, Hans Kröll, Edgar Müth, Peter Abs und Fritz Nelles. Leider hatten die
Sportschützen bei ihrer Gründung noch keinen Schießstand auf dem man sportlich
schießen konnte. Glücklicherweise erklärte sich der Wirt vom Haus Birkenhof in Ratingen
bereit, in seinen Saal einen Schießstand für Luftdruckwaffen einbauen zu lassen. Dies
wurde auch kurzfristig umgesetzt. Damit hatten die Sportschützen und die Bruderschaft
die Möglichkeit, sportlich zu schießen und an Wettkämpfen teilzunehmen.
Im Dezember des Jahres 1968 wurde auf einer Generalversammlung der Sportschützen
beschlossen, einen Antrag zur Aufnahme in den RSB (Rheinischen Schützenbund) und
den Ortsportverband zu stellen. Ebenfalls auf dieser Versammlung wurde beschlossen im
Januar ein Eröffnungspreisschießen im Haus Birkenhof zu veranstalten.